Mittwoch, 15. Juli 2015

Wettkampfergebnisse: Rückblick auf den Juni - Korrektur

Bei den Juni-Ergebnissen ist mir ein Fehler unterlaufen.
Anbei das nunmehr richtig dargestellte Ergebnis vom Lungauer Murtallauf.


Dienstag, 14. Juli 2015

Wettkampfergebnisse: Rückblick auf den Juni

Der Juni hatte es wirklich in sich! Nicht weniger als 22 Bewerbe fanden mit TTT-Beteiligung statt. Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll, ein Highlight jagte das nächste. Und immer waren die Mitglieder des TTT mittendrin statt nur dabei!

Nur einige Highlights aus dem Juni:

Während die einen in Linz bei den unterschiedlichen Triathlon-Distanzen sehr erfolgreich waren (3 Podestplätze), holten sich Hannes Gerngross und Reinhard Winter die Ränge 1 und 2 bei der ÖM über die Olympische Distanz in ihrer Altersklasse!

Norbert Lüftenegger ist erfolgreich in seine Ultra-Saison gestartet und die TrumerTriGirls holten sich den Teambewerb beim erstmals ausgetragenen Night Run auf der Start- und Landepiste des Flughafen Linz (übrigends sehr zu empfehlen, wie mir mitgeteilt wurde).

Das TTT war beim Ironman 70.3 in Luxemburg genau so vertreten wie auch beim Top-Race in Uttendorf, oder bei den Laufbewerben in der näheren Umgebung.

Unsere Nachwuchs-Triathleten haben sich bei den zahlreichen Nachwuchs-Bewerben teilweise sehr erfolgreich geschlagen, so konnte unter anderem Julia Bauböck den starken 3. Platz bei der Aquathlon-ÖM im und am Neusiedler See erreichen.
Insgesamt wurden von unseren Nachwuchs-Athleten nicht weniger als 27 Podestplätze erkämpft!

Als krönender Abschluss eines aus Sicht des TrumerTriTeams sehr erfolgreichen Wettkampfmonats haben sich 12 !!! Mitglieder des TTT der Herausforderung "Ironman" gestellt und mit Reinhard Winter konnte sich der erste "Gelbe" das Ticket nach Hawaii sichern!


In der Ergebnisliste findet Ihr folgende Wettbewerbe:
  • Linz Triathlon (SD, OD und MD)
  • Triathlon Kirchbichl (SD und Österr. Meisterschaften OD-Masters)
  • Mondseelauf
  • Hochkönigman Traillauf
  • Altöttinger Dultlauf
  • Tri-Mallorca (OD)
  • Double Ultra Triathlon Emsdetten
  • Runway Night Run Linz
  • Ritzenseelauf
  • Högl-Berglauf
  • Rabendener Triathlon
  • Ironman 70.3 Luxemburg
  • Uttendorf Alpin Tri
  • Kids Aquathlon Neusiedler See (mit ÖM)
  • Mozart 100
  • Schüler- und Jugend-Aquathlon Schwarzach
  • Grabenseelauf
  • Kitzbühel Tri-Games
  • Lungauer Murtallauf
  • Hofer Dorflauf
  • Salzburger Frauenlauf
  • Ironman Klagenfurt

Auf diesem Wege Gratulation an alle Mitglieder zu den geleisteten sportlichen (Best)Leistungen und an alle, die auf dem Stockerl Platz nehmen durften! 

Push it 3T!!!!!   

 
 
 
 
 
 
 










Freitag, 3. Juli 2015

Wettkampfergebnisse: Rückblick auf den Mai - Ergänzung

Wie ich nachträglich erfahren habe (danke Alex!), waren weitere 3 Mitglieder des TTT beim Ironman 70.3 in St. Pölten dabei (sorry Jungs!), und deshalb schicke ich nochmals die nun (hoffentlich) vollständige Ergebnisliste zu dem Bewerb. 

Jede Teilnahme, jedes Finish, ist es wert erwähnt zu werden! 
Deshalb nochmals auf diesem Wege Gratulation zu Euren Leistungen.






Reinhard Winter: Mein Weg zum IRONMAN Hawaii

Gerne leite ich euch Reinhards Bericht zu seinem Weg nach Hawaii weiter - wir freuen uns sehr über unseren ersten 3T-Starter beim IRONMAN Hawaii! Herzlichen Glückwunsch Reinhard! 

Exakt vor 10 Jahren absolvierte ich als 30-jähriger, der nur wenige Monate davor zu Schwimmen begann, meinen ersten Triathlon. Gelaufen bin ich schon einige Jahre davor, geradelt aber auch nur ganz wenig. Es war ein kurzer Sprinttriathlon, welchen ich am vorletzten Platz beendete. Doch gepackt vom Ehrgeiz und Motivation trainierte ich weiter und hatte mich nur zwei Jahre später beim Ironman Klagenfurt angemeldet. Meine Form stieg schnell an doch es blieb eine große Unbekannte, diese für Otto-Normalverbraucher fast außerirdischen Distanzen von 3,8 Km Schwimmen, 180 Km Radfahren und 42 Km Laufen hintereinander so schnell als möglich zu absolvieren. Dieses Rennen lief überraschend gut und konnte diesen Ironman 2007 in einer Zeit von 9:39 Std finishen. Es war auch der bislang emotionalste Zieleinlauf. Mittlerweile absolvierte ich fünf Ironmans in Kärnten und konnte 2011 auch eine Zeit von 9:06 Std erreichen – doch für die Hawaii-Quali fehlten mir immer ein paar Minuten. Irgendwie schaffte ich es nicht, meine Form über die Jahre weiter aufzubauen; vor allem weil ich mit zu viel Motivation und zu wenig Wissen mein Training gestaltete. Es gab immer wieder Up’s and Down’s und keinen konstanten Formanstieg.


Als ich vor vier Jahren mein jetzige Frau und zugleich Sportwissenschaftlerin kennenlernte, nahm meine Trainingsphilosophie eine Wende. Sie versuchte anfangs zwar vergeblich, mich von einem gezielten und kontrollierten Training zu überzeugen, doch schließlich schaffte sie es nach zwei Jahren doch. Seit dem Frühjahr vergangenen Jahres setzte ich ihre Tipps im Training um und absolvierte auch Leistungstests, um meine Herz- und Tempobereiche exakt bestimmen zu lassen – ich trainierte davor zumeist in zu hohem Tempo. 
Speziell bereitete ich mich nun seit November 2014 gezielt auf den Ironman Klagenfurt vor. Das Training gestalte ich zwar auch immer noch nach Lust und Laune, doch ich hatte ständig einen Masterplan im Kopf und versuchte auch wöchentlich meine Vorgaben zu erfüllen. Weitere Leistungstests bestätigten meinen eingeschlagenen Weg und ich erreichte ziemlich schnell ausgezeichnete Ausdauerwerte. Ich war auf diversen Trainingslagern (Mallorca, Toskana, Bibione, Radkersburg, Villach, Klagenfurt) und merkte ständig Formzuwachs. Ich war nie krank und hatte keine Verletzungen.
Mein erstes großes Highlight war der Ironman70.3 in Sankt Pölten. Grundsätzlich mochte ich das Rennen nicht und wollte endlich damit Frieden schließen, wie man so schön sagt. Ich beendete den Bewerb in einer Zeit von 4:27 Std an 74. Stelle Gesamt und wurde 7. in der Altersklasse. Ich qualifizierte mich damit für die WM Ironman70.3 in Zell am See. Es war ein gutes Rennen und ich stufte diese Platzierung sehr hoch ein, denn bei dieser Distanz sind auch so manche gute Kurzdistanzathleten anzutreffen, welche aber dann beim Ironman wegfallen. Ich regenerierte schnell und bereits eine Woche später stieg ich wieder voll ins Training ein. Auf meinen Weg zum Ironman nahm ich auch noch an anderen Rennen teil. Ich wurde in Parndorf österr. Vizemeister meiner Altersklasse im Duathlon und zudem Salzburger Landesmeister; und in Kirchbichl ebenfalls Vizemeister im olympischen Triathlon. Es schien also ein vielversprechendes Jahr zu werden.


Ironman Klagenfurt – das Rennen
Am 28.6.2015, um 04:00 Uhr wachte ich ohne Wecker von selber auf und merkte, dass ich ausgezeichnete geschlafen hatte und mich wirklich gut fühlte. Zum ersten Mal machte sich etwas Nervosität breit und zum Frühstück aß ich nur zwei Marmeladesemmeln mit Kakao. Die letzten drei Wochen lebte ich zudem Kaffee- und Süßigkeiten-abstinent. Um 05:20 Uhr war ich bereits in der Wechselzone und bereitete alles für die kommenden Stunden vor. Mein Ziel war es, um die neun Stunden zu finishen und die Top10 meiner Altersklasse zu erreichen – und natürlich die Quali für Hawaii zu schaffen. Doch bei einer gemeldeten Starterzahl von knapp 600 in meiner AK war das kein leichtes Unterfangen – insgesamt waren 2.900 Starter gemeldet.
Ich verabschiedete mich von meiner Frau im Strandbad Klagenfurt, hatte noch Smalltalk mit meinen Vereinsfreunden des TrumerTriTeams, und um 06:50 Uhr fiel der Startschuss für die 3,8 km lange Schwimmstrecke im Wörthersee. Es gab heuer mehrere „Startwellen“, um ein möglichst faires Rennen, vor allem beim Radfahren zu gewährleisten. Nach 1:01 Std kam ich wieder an Land und verfehlte meine gewünschte Schwimmzeit von 1:00 Std nur knapp. Nun folgten 180 Km Radfahren, zu je zwei 90 km Runden im Gebiet südlich des Wörthersees. Die Strecke kannte ich bereits wie meine eigene Hosentasche und der Wind war auch perfekt an diesem Tag. Ich hatte nur Angst vor einer Gruppenbildung und etwaigen übermotivierten Kampfrichtern, welche eine Zeitstrafe verteilen könnten. Doch diese Sorge erwies sich ziemlich schnell als unbegründet. In der ersten Runde waren noch ein paar Athleten um mich, auch mein Vereinskollege Günther Winkler, was mich sehr freute - doch ab KM 100 war ich komplett alleine unterwegs. Es war zwar einerseits gut, da ich nicht zu verhängnisvollen Tempoverschärfungen motiviert wurde. Andererseits wusste ich aber nicht ob ich schnell genug fahre, um noch mehr Vorsprung zu gewinnen. Schließlich fuhr ich annähernd gleichmäßig beide Runden in einer Gesamtzeit von 4:54 Std (36,7 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit).
Abschließend folgte noch der Marathonlauf. Ich wusste, dass hier nicht mehr viel schiefgehen konnte, da mir das Laufen an sich am besten liegt. Aber bereits vom ersten Meter an spürte ich meine linke Wade, welche bereits sehr verhärtet war. Ich ließ mich aber nicht beirren und lief in der Hoffnung weiter, dass es nicht schlimmer wird. Ich erfuhr kurz darauf, dass ich an dritter Stelle meiner Altersklasse liege – ich freute mich innerlich total und hatte nur noch Hawaii im Kopf. Anfangs musste ich mich bremsen und hielt einen Kilometerschnitt über 4:30 min. Im Bereich des Europaparkes stand immer „mein Fanclub“ des TrumerTriTeams unübersehbar in Gelb, und vor allem unüberhörbar. Ich freute mich immer sehr dort vorbeizukommen. Es motiviert ungemein, wenn einen bekannte Gesichter anfeuern. Den ersten Halbmarathon konnte ich noch in 1:32 Std laufen, ab KM 24 lief es nicht mehr ganz so locker, doch ich erlebte keinen Einbruch. Es holten mich nur ganz wenige Athleten ein. Ich wusste, dass sich eine Zeit um die neun Stunden nicht mehr ausgehen wird, daher war ich etwas skeptisch was meine Leistung betrifft. Die letzten drei Kilometer holte ich noch einmal alles aus mir raus, rannte sozusagen um mein Leben bis zur Ziellinie, und hatte mit einer Marathonzeit von 3:11 Std eine Gesamtzeit von 9:13 Std auf der Anzeigetafel. Ich wusste in diesem Moment aber nicht, ob ich mich freuen kann und welchen Stellenwert dieses Ergebnis hatte. 
Erst etwas später realisierte ich, was ich eigentlich geleistet hatte. Ich wurde 31. Gesamt von ca 2.300 Finishern, Vierter in meiner Altersklasse (von 435) und qualifizierte mich für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Ich war überglücklich, wenngleich ich am Tag darauf dem Podest auch etwas nachgetrauert habe. Somit habe ich wenigstens noch ein Ziel vor Augen. Abschließend danke ich allen, welche in irgendeiner Form an meinem Erfolg beteiligte waren und freue mich auf die kommenden Rennen und vor allem auf die Hawaiireise.